Ostafrika: Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe nach Überschwemmungen angewiesen

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Die anhaltenden Überschwemmungen in Ostafrika haben verheerende Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Lebensgrundlage der Menschen. Nach einer langen Trockenperiode wurden weite Teile des Ackerlandes in Kenia, Äthiopien und Somalia überflutet. Oxfam warnt vor einer akuten humanitären Krise und betont, dass mehr als vier Millionen Menschen dringend auf Unterstützung angewiesen sind. Es ist von großer Bedeutung, dass die Entschädigungszahlungen für Verluste und Schäden in den am stärksten von der Klimakrise betroffenen Ländern beschleunigt werden, um den Menschen vor Ort zu helfen.

Folgen der Überschwemmungen in Somalia: Menschenleben und Ernte betroffen

Die anhaltenden Regenfälle in Somalia haben verheerende Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Landwirtschaft. Über 100 Menschen sind ums Leben gekommen und ein Fünftel der Ernte wurde vernichtet. Adan Hassan, ein Landwirt aus einer der am stärksten betroffenen Regionen, hat seine gesamte Ernte durch die Überschwemmungen verloren. Die Überschwemmungen haben auch massive Schäden an 1,5 Millionen Hektar Ackerland verursacht.

Häuser weggespült, Ackerland verwüstet: Kenia und Äthiopien betroffen

Die Auswirkungen der schweren Überschwemmungen machen sich auch in Kenia und Äthiopien bemerkbar. In Kenia sind über 500.000 Menschen direkt von den Überschwemmungen betroffen. Tausende Häuser wurden weggespült und große Flächen Ackerland wurden unbrauchbar gemacht. In Äthiopien wurden ebenfalls Hunderttausende Menschen vertrieben und die steigenden Lebensmittelpreise stellen eine weitere Belastung dar. Um den betroffenen Gemeinden zu helfen, ist dringend eine umfassende und koordinierte humanitäre Unterstützung erforderlich.

Schwerwiegende Auswirkungen der Katastrophe auf weniger entwickelte Länder

Die schwerwiegenden Auswirkungen der Überschwemmungen treffen vor allem die Länder und Gemeinschaften in Ostafrika, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben. Die bereits vorhandene Hungerkrise mit 27,4 Millionen betroffenen Menschen wird durch die Katastrophe weiter verschlimmert. Es ist nun dringend erforderlich, dass die Verursacherländer ihre Verantwortung wahrnehmen und den ostafrikanischen Ländern bei der Bewältigung der entstandenen Verluste und Schäden finanziell und logistisch unterstützen.

Oxfam verstärkt Hilfe in Ostafrika mit Nahrungsmitteln und Wasseraufbereitung

Oxfam und seine Partnerorganisationen haben ihre Anstrengungen verstärkt, um den betroffenen Gemeinden in Ostafrika humanitäre Unterstützung zu bieten. Dies beinhaltet die Bereitstellung von lebensnotwendigen Nahrungsmitteln, den Aufbau von Wasseraufbereitungsanlagen zur Sicherstellung einer sicheren Trinkwasserversorgung und die Verteilung von Hygienesets zur Aufrechterhaltung der Gesundheit und Hygiene. Darüber hinaus werden Programme implementiert, um die am stärksten betroffenen Menschen zu schützen und ihnen bei der Bewältigung der Auswirkungen der Überschwemmungen zu helfen.

Nur 42 Prozent Finanzierung: Ostafrika braucht mehr Unterstützung

Der Human Response Plan (HRP) für das Jahr 2023 umfasst ein Budget von 2,6 Milliarden US-Dollar, das zur Unterstützung von 7,6 Millionen Menschen in Ostafrika bereitgestellt werden soll. Leider sind bisher nur 42 Prozent der erforderlichen Finanzierung gesichert. Um sicherzustellen, dass alle geplanten Hilfsmaßnahmen umgesetzt werden können, ist es von entscheidender Bedeutung, dass auf der COP28 eine deutliche Aufstockung der Zusagen zur Unterstützung der ostafrikanischen Länder erfolgt.

Die aktuellen Überschwemmungen in Ostafrika haben verheerende Auswirkungen auf die Region. Millionen von Menschen sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen, um ihre Lebensgrundlage wieder aufzubauen. Die Verursacherländer müssen ihrer Verantwortung gerecht werden und die betroffenen Länder angemessen unterstützen. Die Arbeit von Oxfam und seinen Partnern ist von großer Bedeutung, um den Menschen vor Ort zu helfen und die langfristigen Auswirkungen der Klimakrise zu mildern. Nur durch eine umfassende finanzielle Unterstützung und gezielte Maßnahmen kann eine nachhaltige Verbesserung der Situation erreicht werden.

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