Survival: Definition, Ausrüstung und woher der Trend eigentlich kommt

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Eigentlich meint „Survival“ das Überleben und fasst Kenntnisse und Fertigkeiten zusammen, die dafür in freier Natur nötig sind. Vielfach werden aber Survival-Trainings angeboten, ohne dass eine Notwendigkeit dafür vorhanden ist.

Definition: Was bedeutet „Survival“?

Mit dem Begriff „Survival“ ist das Überleben gemeint, überleben in freier Natur, ohne die Nutzung typischer zivilisationstechnischer Errungenschaften und auf sich allein gestellt. Entsprechende Notsituationen, in denen Überlebensfähigkeiten nötig sein können, entstehen normalerweise im zivilen Bereich nur noch durch die Ausübung bestimmter Sportarten. Bei Expeditionen in einsamen Gebieten, bei Natursportarten oder bei Notlandungen können solche Situationen eintreten. Dann kommt es auf die sogenannten Survival Skills an, also auf die Überlebensfähigkeiten.

Im militärischen Bereich geht es beim „Überleben und Durchschlagen“ darum, in feindlichem Gebiet und auf sich allein gestellt so lange auszuharren oder voranzukommen, bis Hilfe kommt oder ein ungefährliches Territorium erreicht wurde.

Zum Survival gehört es, die menschlichen Grundbedürfnisse nach Schutz, Nahrung, Wasser und zur Selbstrettung zu kennen bzw. anzuwenden.

Unterschieden wird in zwei Survival-Arten: Vorratshaltung und Versorgung aus der Natur. Gerade der letzte Punkt kann ungeahnte Herausforderungen bereithalten, denn es wird gern vergessen, dass viele Lebensmittel nur im Herbst und Frühling in ausreichendem Maße in der Natur zur Verfügung stehen. Außerdem sind die handwerklichen Fähigkeiten nicht zu unterschätzen, mit denen das nötige Werkzeug für ein Überleben in der Natur hergestellt werden kann.


Diese Ausrüstung ist nötig (Video)

Dank der Ausrüstung muss es möglich sein, die Grundbedürfnisse zu decken.

Wichtig ist dabei aber auch, dass diese Ausrüstungsgegenstände sicher angewendet werden können.

Wer Karte und Kompass zwar mitnimmt ,sie aber nicht lesen bzw. anwenden kann, verirrt sich dennoch!

Wichtig sind zusätzlich diese Gegenstände:

  • Feueranzünder
  • Messer
  • Erste-Hilfe-Set
  • Säge
  • Pfeife
  • wetterfeste Kleidung
  • Seil
  • Lichtquelle
  • Behälter für Wasser sowie Wasserfilter
  • Rettungsspiegel

Video: Diese SURVIVAL AUSRÜSTUNG ist essenziell! – Das minimalste OUTDOOR Gear | Fritz Meinecke


Video: 3 TAGE Solo-Überleben (KEIN ESSEN, KEIN WASSER, KEIN UNTERKUNFT) Catch and Cook, OCTOPUS – Bushcraft

Woher kommt der Trend?

War es einst nur das Militär, das Survival-Taktiken übte, gibt es heute mehr und mehr Angebote für den zivilen Bereich. Viele Menschen, die unter anderem in der Corona-Krise lernten, dass es sinnvoll sein kann, bestimmte Dinge zu horten, werden zu Preppern. Diese wiederum zielen darauf ab, sich vollständig selbst versorgen zu können, wenn beispielsweise der Strom oder die Wasserversorgung zusammenbricht. Doch ein echtes Survival-Training geht deutlich weiter, denn es findet nicht im eigenen Heim mit genügend Nahrung statt, sondern in der freien Natur. Hier wird eine Situation simuliert, die bei einer Flucht im Krieg oder nach einer Naturkatastrophe durchaus für alle denkbar ist.

Einen weniger dramatischen Hintergrund haben die Trainings, die für Natur- und Extremsportler stattfinden. Bergsteiger und Polarforscher sind nur zwei Beispiele für Sportler, die auf Extreme setzen und sich in Notsituationen selbst versorgen müssen. Dabei liegen die ersten Anfänge für erlernte Wildnisfähigkeiten schon im 18. Jahrhundert, als Waldläufer und Fallensteller im Norden der USA und in Kanada derartige Fähigkeiten von der indigenen Bevölkerung übernahmen.

Für Einheimische in Extremregionen sind solche Fähigkeiten bis heute selbstverständlich. Hierzulande gehört nicht zuletzt ein bisschen Abenteuerlust dazu, sich zu einem Survival-Training zu entschließen.

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